Lions Club Baden unterstützt Projekt Velowerkstatt (von und) für Geflüchtete

Ab dem 4. September 2020 wurde der Betrieb der Velowerkstatt an der Limmatau im ehemaligen Atelier des verstorbenen Künstlers Atila Herendi gestartet.

Für rund CHF 620.-/Monat konnte an zentraler Lage ein Werkstattraum von 56 Quadratmetern gemietet werden. Hier soll folgender Leitgedanke umgesetzt werden:

Geflüchtete Menschen haben wenig bis keine finanziellen Ressourcen für Mobilität. Ausgaben für den öffentlichen Verkehr oder ein Velo übersteigen ihr Budget von 9 Franken / Tag. Doch wer sich integrieren will, muss mobil sein. Mit einem fahrtüchtigen Velo lassen sich regionale Deutschkurse von Freiwilligen, Begegnungscafés, Freundinnen und Freunde oder die Bibliothek besuchen. Zudem ist Velofahren gesund und eine günstige sportliche Betätigung. Verschiedene lokale Freiwilligenorganisationen, die sich für geflüchtete Menschen engagieren, haben gegenüber der Koordinationsstelle für Freiwilligenarbeit den Wunsch geäussert, eine Velowerkstatt zu eröffnen. Beschädigte Velos können so günstig repariert und verkauft werden. Gleichzeitig erhalten geflüchtete Menschen eine Aufgabe, erlernen neue Fertigkeiten und es entsteht ein Raum für Begegnungen. Auf der anderen Seite kann ein Teil der Kosten für ÖV-Tickets gespart werden, welche bisher durch die Freiwilligenorganisationen getragen wurden

Der Lions Club Baden unterstützt das Projekt des Vereins Netzwerk Asyl Aargau mit CHF 5000. 

Vorerst ist geplant, dass die Werkstatt am Freitagnachmittag offen steht für alle Besucher*innen und Käufer*innen. An einem weiteren halben Tag wird in der Werkstatt gearbeitet.